Wahn in Köln


Wahn ist dem Stadtbezirk Porz zugehörig und ist südöstlich in Köln gelegen. Seine Fläche ist 2,264 km2 und die Einwohnerzahl liegt bei etwa 7189. Die Eingemeindung fand am 1. Januar 1975 statt und die Postleitzahl lautet 51147. Wahn hat die Vorwahl 02203 und der Eisenbahnanschluss laut Porz-Wahn. Hier verkehren die S 12, S 13 und die S 19. Die Buslinien 160, 162, 163, 164, 167 sowie 505 sind hier aktiv.

Lage von Wahn

Die östliche Grenze wird mit Wahnheide gebildet und die südliche heißt Lind. Libur sowie Zündorf begrenzen den Stadtteil im Westen und die nördliche Grenze bildet Elsdorf.

Wie entstand der Name?

Es wird vermutet, dass sich der Name aus der gleichnamigen Burg abgeleitet hat. Der Begriff "Wanda" bedeutet darüberhinaus auch Grenze, "Wende". Wissenschaftler nehmen an, dass es eine Lautverschiebung gab und so aus "Wanda" Wahn entstand.

Geschichtliches

Es gibt eine historische Urkunde, die von 1100 stammt. Darin findet Conradus ab Wanda Erwähnung. Dieser war wohl der Burgherr von Wahn, die später entstand. Historiker meinen auch, dass im Dorf Wahn Dienstmannen sesshaft waren. Es war wohl eine Ansiedlung von Bediensteten der Burg. Seit der Mittelalterzeit ist Wahn ein Teil vom Amt Porz. Von 1753 bis zum Jahr 1757 wurde die Burg umgestaltet. Die Burg wurde zum Schloss ausgebaut. 1806 kam es zur Errichtung des Berger Großherzugtums und es kam eine neue Verwaltung nach französischem Muster zum Einsatz. Diese Neugliederung wurde 1808 vollführt und Wahn wurde Teil des Departements Rhein. In den Jahren 1815 bis einschließlich 1929 war Wahn Teil Preußens und Bürgermeistersitz. Dazu zählten neben Wahn auch Zündorf, Langel, Lind sowie Libur. Die Oberadministration hatte der Kreis Mülheim inne. Danach wurde Porz zur Verwaltung auserkoren, welches heute Köln-Porz ist. Im Jahre 1797 gab es 52 Feuerstellen in Wahn und 282 Bewohner. Auch vier Pferde lebten in Wahn sowie 17 Rinder. 736 Morgen an Ackerland sowie 22 Morgen Waldes nannte Wahn auch sein eigen. Im Jahre 1997 zählte Wahn 5089 Bürger, die in 2140 Wohneinheiten lebten. Die Einwohner hatten 2154 Autos angemeldet. 1975 fand eine Neugliederung der Kommunen statt und bis dahin war Wahn der Stadt Porz zugehörig.

Religion in Wahn

Die Katholische Kirche: Erstmals wurde das Gotteshaus 1358 erwähnt. Aus dem Jahr gibt es alte Schriften im Stadtarchiv von Porz. Darin wird von einer katholischen Kapelle gesprochen. 1893 wurde die Kirche abgerissen, die zuvor schon einige Male umgestaltet worden ist. Als man die Kirche abriss, fand man in den Grundmauern noch Überreste einer alten Kapelle. Das 11. Jahrhundert war die Erstehung dieser Kapelle, die gefunden wurde. Über mehrere Jahrhunderte hinweg war die Kirche ein Teil von Ober- und Niederzündorf. Die Pfarrgemeinde von Wahn wurde im Jahr 1835 gebaut. St. Aegidius ist neugotischen Stils und die Kirche wurde von 1893 bis 1895 errichtet. Ihr Bauherr war A. Becker und die Kirche kann mit einem ungewöhnlichen Fenster aufwarten. Diese Gestaltung wurde sogar über die Grenzen hinaus bekannt. Das Fenster ist im Kirchenschiff zu sehen und hat kirchliche Symbole sowie Abbildungen. Daneben aber wurde auch ein Flugzeug im Fenster eingearbeitet. Diese Idee ist originell und bezieht sich auf den Köln-Bonner Flughafen, der ja in der Nähe liegt.

Wirtschaft und Infrastrukturelles

Was finden wir alles in Wahn?

  • In Wahn befindet sich der Flughafen. Das Gebiet befindet sich in der Heide von Wahn.
  • Im Jahre 1859 bekam Wahn seinen ersten Bahnhof. Der S-Bahnhof von Porz-Wahn befindet sich heute in Wahn. S-Bahnen 12, 13 und 19 verkehren von hier in Abständen von 10 Minuten. Der Transport geht von Montag bis Freitag vonstatten. Die Fahrtrichtung ist dann der Hauptbahnhof von Köln. Mit der S 12 kann man im Direktverkehr über Porz am Rhein fahren. Die beiden anderen S-Bahnen fahren den Hauptbahnhof über eine Flughafenschleife an.
  • Von 1917 bis 1961 gab es die Straßenbahn in Wahn, welche eine regelspurige Bahn war.
  • Die Autobahn A 59 sowie die Bundesstraße 8 führen nach Wahn.

Freizeit sowie Sehenswürdigkeiten

Das Schloss Wahn: Dieses Schloss ist eine Attraktion in Wahn und erstmalige Erwähnung fandd es im Jahr 1358. In einer Urkunde ist es als "Hoff zu Wande" vermerkt. Es ist eine Wasserburg, was charakteristisch für den Rhein ist. Das Schloss hat einen Torbau, einen Wohnturm und einen Wassergraben. Die Vorburg wurde im 18. Jahrhundert zum Schloss umgestaltet. Der Stil des Baus ist spätbarock. Die Uni Köln archiviert hier die Theaterwissenschaftliche Sammlung. Dabei handelt es sich um eine riesige Sammlung, sie ist mit unter den größten der Welt. Im Schloss Wahn können Ehen geschlossen werden, was ein besonderes Highlight ist. Es ist eine Außenstelle und seit 2008 werden standesamtliche Trauungen hier durchgeführt. Besitzer des Schlosses ist die Familie von Eltz-Rübenach. Seit 1820 ist die Familie Schlossher des Bauwerks.

Naherholung in Wahn

Die Wahner Heide ist ein Naherholungsgebiet und besitzt auch drei Teiche. Der Untere Scheuerteich ist sehr schön. Der Scheuerbach läuft oberirdisch durch Wahnheide und Wahn hat weite Feldwege. Hier kann man auch Spaziergänge machen und die Wege führen beim Golfplatz SSZ Wahn entlang. Die Wege gehen auch bis nach Zündorf oder Langel. Somit bietet Wahn Spaziergängern viel Natur. Das Schloss Wahn glänzt mit einer wunderbaren Allee. Hier kann man ebenfalls bei Spaziergängen abschalten und den Kopf unter wunderschönen, alten Kastanien freimachen.

Bildung und Kulturelles

Welchen Bildungseinrichtungen finden wir vor Ort?

  • Die Gemeinschaftsgrundschule Adolpf-Kolping-Straße
  • Die Otto-Lilienthal-Schule ist eine Realschule
  • Das Maximilian-Kolbe-Gymnasium
  • Das Stadtorchester Porz bestand bis zum Jahr 1960 und hatte über 30 Musiker. Es wurden Opern sowie Operetten aufgeführt.
  • Das einstige Gut "Eltzhof" wurde seit dem Jahr 2005 umgebaut. Heute befindet sich ein Kulturzentrum darin, sowie eine Begegnungsstätte. Es gibt das ganze Jahr über verschiedene Kunstausstellungen und auch Veranstaltungen.
  • St. Aegidius ist ein Pfarrheim und hat kulturelle Bedeutung. In der Pfarrei wird Kleinkunst angeboten. Die "Wahner Spielleute" ist eine Laientheatergruppe. Diese spielten bereits im alten Pfarrheim, das dem Abriss zum Opfer fiel. Das "Aegidium" ist ein Mehrzweckhaus mit Entertainment.
  • Wahn hat einen Veedelszug im Karneval und mehrere Karnevalsvereine. Der Porzer Raum hat mit Wahn ein sehr aktives Viertel in der Karnevalszeit. Blau-Wiesse Funke Wahn von 1948 e. V. ist eine Ehrengarde. Köln hat viele Garden mit Tradition zur "Narrenzeit". Kindertanz-Corps und Tanzcorps für die Jugend und Erwachsenen sind hier zu finden.
  • "Lebin in Cöln am Rhein von 500 vor bis 1550 nach Christus" ist eine eigene Gemeinschaft.
  • Der Turnverein "Jahn Köln-Wahn e. V." ist ein Handball- und Turnverein.
  • Die Schachgemeinschaft Porz e. V. spielte über einen längeren Zeitraum in Wahn. Der Verein hatte sehr viel Erfolg in der Deutschen Schachbundesliga. Die Deutsche Meisterschaft im Schach wurde sogar erreicht.

Naturschutzgebiet Wahn

1988 wurde der Grundstein zum Naturschutzgebiet in Wahn gelegt. Dabei wurde eine Sand- sowie Kiesgrube zugeschüttet. Das Gebiet ist 5,4 Hektar groß und bietet den Wahnern eine grüne Oase.

Truppenübungsplatz in Wahn sowie die Luftwaffenkaserne

Im Osten von Wahn liegt der Truppenübungsplatz. Er ist zwischen Sülztal, Königsforst sowie dem Lohmarer Wald gelegen. Für das Militär steht dieses Areal seit dem Anfang vom 19. Jahrhundert zur Verfügung. Der Militärfriedhof liegt auf dem Gebiet der Kaserne der Luftwaffe Wahn. Hier liegen Gefangene vom Krieg von 1870 und 1871. Auch Soldaten vom Ersten Weltkrieg sind hier begraben. Albin Köbis sowie Max Reichpietsch waren Marinesoldaten. Der 5. September 1917 war ihr Todestag, denn sie wurden hier nach Kriegsgericht erschossen. Die Kaserne hat einen Gedenkstein für Köbis und Reichpietsch errichtet. Darauf sind auch Reliefbilder der beiden Getöteten zu sehen. Im Stadtteil gibt es auch Straßen mit den Namen der beiden Matrosen. 2004 wurden Panzereinheiten aus Belgien hier abgezogen. Danach wurden Teilgebiete für die Öffentlichkeit freigegeben. Die Bundeswehr wurde Rechtsnachfolger und Teile des Areals dienen heute zur Erholung. Da es noch Munition auf diesem Gebiet gibt, wurden Wege extra zur Benutzung gekennzeichnet.

Persönlichkeiten von Wahn

Die Prominenz :)

  • der deutsche Politiker Kuno von Eltz-Rübenach lebte von 1904 bis 1945. Dieser war SS-Brigadeführer.
  • der deutsche Politiker Paul Freiher von Eltz-Rübenach lebte von 1875 bis 1943. Von 1932 bis 1937 war er Reichsverkehr- und Reichspostminister.
  • der deutsche Komiker und Moderator Guido Cantz
  • der Trompeter Bruce Kapusta ist auch Entertainer

Hinweis

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